Woraus besteht ein Motorradhelm?

Lassen Sie uns von außen nach innen arbeiten. Die Schale eines Motorradhelms besteht aus einem festen, aber flexiblen Material, wie z. B. verschiedenen Formen von Kunststoff oder einer Vielzahl von Fasermaterialien. Kunststoff-Helmschalen werden in einer Form gegossen und härten vollständig aus. Faserschalen werden in Handarbeit hergestellt und mit einem Harz beschichtet, um eine starke Außenschale zu schaffen, die im Allgemeinen leichter und stärker ist als eine Kunststoffschale. Eine der Aufgaben einer Außenhülle ist es, als Rahmen zu fungieren, um alle Teile zusammenzuhalten. Die Energie beim Aufprall wird auf eine größere Fläche verteilt, indem sie abprallt und sich manchmal sogar verformt, um die Energie zu absorbieren. Oft wird dies mit der stoßabsorbierenden Innenschale von Motorradhelmen verwechselt. Nicht die äußere Hülle, sondern die innere Hülle ist rein zur Energieaufnahme gedacht. Die Innenschale eines Helms besteht in der Regel aus Polystyrol oder einem vergleichbaren EPS-Material. Im Falle eines Unfalls wird der Kopf in den Helm gedrückt. Die Aufgabe der inneren Schale ist es, für Verzögerung zu sorgen und möglichst viel Energie aufzunehmen und abzuleiten. Es ist häufig zu beobachten, dass die teuersten Motorradhelme mehrere verschiedene EPS-Schichten verwenden. Dies schafft ein optimales Gleichgewicht zwischen Festigkeit und Stoßdämpfung.

Woraus besteht das Visier eines Helms?

Das Visier ist nicht nur so konzipiert, dass Sie eine klare Sicht ohne Verzerrung haben, sondern auch, dass es Sie vor allen möglichen Splittern, Steinchen, Insekten und anderen Gegenständen schützt, die während der Fahrt Ihre Augen treffen können. Stellen Sie sich vor, ein Stein oder eine große Schmeißfliege fliegt mit 120 km/h auf Sie zu. Da die Visiere aus Kunststoff gefertigt sind, können sie viele Schläge aushalten. Sie haben oft eine Anti-Kratz- und/oder Anti-Beschlag-Beschichtung. Aus diesem Grund sind die Visiere recht teuer. Das Visier ist immer an einem Visiermechanismus befestigt, in den das Visier einrastet. Jede Marke von Motorradhelmen hat ihre eigene Art, dies zu tun. Stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Mechanismus vertraut sind, damit Sie das Visier bei Bedarf vom Helm abnehmen können. Bei einigen Motorradhelmen können Sie mit dem Visiermechanismus die Dichtigkeit des Visiers an der Helmschale einstellen. Für Menschen, die das ganze Jahr über Motorrad fahren, ist das Beschlagen des Visiers ein echtes Problem. Vergewissern Sie sich in diesem Fall, dass der Helm mit einer Pinlock-Scheibe oder einem Antibeschlagvisier einer anderen Marke ausgestattet werden kann. Dieses zusätzliche Visier, das Sie an der Innenseite des Visiers anbringen, ist der beste Weg, um ein beschlagenes Visier zu vermeiden.

Wie funktioniert die Belüftung bei einem Motorradhelm?

An den Seiten und der Oberseite der meisten Motorradhelme befinden sich alle Arten von Flügeln, Spoilern, Hauben, Lüftungsöffnungen und anderen Vorsprüngen. Sie dienen dazu, die Aerodynamik des Helms zu optimieren oder eine ausreichende Luftzirkulation im Inneren des Helms zu gewährleisten. Im Falle eines Unfalls sind diese Vorsprünge so konstruiert, dass sie sich leicht lösen lassen, damit Sie sich nicht im Helm verfangen können und die Verletzungsgefahr verringert wird. Die Belüftungslöcher gibt es in verschiedenen Stärken. Je dicker das Loch ist, desto mehr Belüftung gibt es, aber desto mehr wird von der inneren Schale entfernt. Das bedeutet, dass weniger Platz für das stoßdämpfende Material vorhanden ist. Es ist also immer ein Kompromiss zwischen Sicherheit und Komfort. Die Belüftungslöcher an der Rückseite ziehen Luft durch den Helm nach außen, was einen kühlenden Effekt hat. Alle diese Öffnungen sollten sich in den meisten Fällen leicht mit einem Reißverschluss oder Schalter öffnen oder schließen lassen. Was viele Biker vergessen ist, dass ein Helm für eine bestimmte Position auf dem Fahrrad konzipiert ist. Ein Rennhelm, der auf Windstabilität ausgelegt ist, wird auf einem aufrechten Tourenrad wenig oder gar keine Belüftung bieten und kann plötzlich ganz ohne Aerodynamik sein. Auch hier sind die persönlichen Belüftungsvorlieben und die Art des Motorrads, das Sie fahren oder zu fahren planen, ausschlaggebend für die Wahl Ihres Helms.

Das Innenfutter eines Motorradhelms

Das Futter ist das Material, das dafür sorgt, dass der Helm einen guten Kontakt mit Ihrer Haut hat und bestimmt weitgehend das Gefühl und die Passform des Helms. Der Komfort spielt dabei eine entscheidende Rolle. In der Tat braucht ein Helm, der Ihnen perfekt passt, nicht viel Polsterung. Um das klarzustellen, ein Innenfutter ist NICHT dazu gedacht, die Passform des Helms zu bestimmen. Achten Sie also darauf, dass der Helm nicht mit allen möglichen Polstern vollgestopft ist, sodass er zunächst nur jedem passt. So versuchen die Hersteller von billigeren Helmen, die Passform so universell wie möglich zu gestalten. Nachdem Sie in einem solchen Helm gesessen haben, werden Sie feststellen, dass er sich schnell dehnt, viel zu schnell und an wichtigen Stellen zu locker sitzt. Er leiert somit schnell aus. Wählen Sie einen Motorradhelm mit einem weichen, langlebigen, hygienischen und feuchtigkeitsabweisenden Innenfutter. Da Sie einen Helm stundenlang tragen können, sollten Sie nicht an der Auskleidung sparen. Nichts ist ärgerlicher als ein billiges Material, bei dem man schnell ins Schwitzen kommt oder gar kratzt.

Anbringen des Kinnriemens eines Motorradhelms

Lassen Sie die Wahl des Helms nicht von der Schnalle abhängig machen, für viele Menschen ist dies nur eine Form der Abhängigkeit. Ein Kinnriemen ist im Helm verankert und kann daher nicht verändert werden. Viele praktische Helme haben einfache Ratschen- oder Mikroschnallenverschlüsse. Die teuersten und sportlichsten Motorradhelme sind fast immer mit einem Doppel-D-Ring-Verschluss ausgestattet. Es gibt hier keine richtige oder falsche Wahl, aber eine Doppel-D-Schnalle ist die am besten einstellbare und ist auch obligatorisch, wenn Sie den Helm auf der Rennstrecke verwenden möchten.

Lebensdauer eines Motorradhelms

Es gibt keine offizielle Regel über die Lebensdauer eines Motorradhelms. Als ungeschriebener und sicherer Standard gilt, dass Sie einen Kunststoffhelm bis zu 4 Jahre und einen Faserhelm bis zu 8 Jahre nach dem Kauf verwenden können. Beachten Sie, dass ein Motorradhelm, der lange Zeit in der Werkstatt war, auch eine kürzere Lebensdauer hat. Der Unterschied zwischen einem Kunststoff- und einem Faserhelm ist einfach zu erklären. Da die Schale eines Kunststoffhelms weicher ist, muss die Innenschale härter sein (weniger Weichmacher enthalten) um einem Aufprall mit hoher Geschwindigkeit standzuhalten. Faserhelme sind steifer, stärker und dünner, sodass die Innenschale größer und etwas weicher sein kann (mehr Weichmacher enthalten). Der Weichmacher verdunstet im Laufe der Zeit, wodurch sich die Stoßdämpfungsfähigkeit verringert. Achten Sie also darauf, dass Sie Ihren Helm nicht zu lange benutzen und suchen Sie rechtzeitig nach etwas Neuem.

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